Nürburg/Much. Der 7. Lauf zu Europas größter Langstreckenrennserie wurde vom Dortmunder Club für Motorsport e.V. ausgerichtet. Mehr als 160 Fahrzeuge hatten für das Rennen mit einer Distanz von 4 Stunden genannt. Wieder war es eine bunte und interessante Mischung aus den ultraschnellen GT3 Fahrzeugen den schnellen SP7 Porsche sowie den vielen anderen Tourenwagen die jeweils in Ihren Klassen den Besten ausfahren wollten. Die altehrwürdige Nordschleife gepaart mit der Kurzanbindung der Grand Prix Strecke bilden mit mehr als 26 km eine Runde auf der immer noch anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt ab. Das Breitensportteam Team Derscheid war auch wieder mit seinem seriennahen Produktionswagen zum 7. Lauf an den Nürburgring gereist. Das Team hatte ein neues Federnsetup vorbereitet, was im Rahmen der Einstellfahrten am Freitagnachmittag gemeinsam mit Fahrwerkspartner KW getestet wurde.
Nach Ende der Einstellfahrten war schnell klar, dass dieses Paket nicht zielführend war. Somit musste das Federpaket wieder zurückgetauscht werden, was die Mechaniker schnell und routiniert erledigten. Bei der dann obligatorischen Durchsicht wurde ein Radlagerspiel am hinteren rechten Rad festgestellt, was dann noch zu einem Tausch des defekten Radlagers führte. Der Wetterbericht zeigte für Samstag bewölktes aber trockenes Eifelwetter an. Das Training begann pünktlich und das Auto lief ohne Probleme. Wir drehten bei abtrocknender Piste unsere Trainingsrunden. Michael erwischte eine freie Runde und konnte sich den 5. Startplatz in Sekundenschlagdistanz zur Konkurrenz sichern.
Michael übernahm wieder den Start und konnte sich auf Platz 3 im Startgetümmel vorschieben. Der BMW festigte dann im ständigen Kampf um die Plätze 3 und 4, schlussendlich den 4. Platz in der in diesem Jahr außerordentlich stark besetzten Klasse. Die ersten 8 Runden waren geprägt von vielen Gelbphasen, die einen flüssigen Rennverlauf nicht aufkommen ließen. Nach 8 Runden kam der BMW dann planmäßig an die Box. Es wurde ein schneller Stopp gemacht und Schorle übernahm das Auto. Schorle kam direkt in seinen Fahrfluss, hangelte sich aber auch von Gelbphase zu Gelbphase. Lediglich in einer Runde bescherte Ihm das Rennen mit 9:54 eine schnelle Zeit. Nach 8 Runden übergab dann der Schwarzwälder den BMW auf Platz 3 mit einem Vorsprung von 1:30 Minuten liegend an Teamchef Derscheid.
Derscheid kam schnell in seinen Rhythmus, der aber bereits in der 2 Runde von einer heftigen Kollision am Flugplatz wieder gebremst wurde. Derscheid manövrierte den BMW durch die Trümmerteile auf der Strecke.
In den nächsten beiden Runden war an der Stelle eine 2 km lange Code 60 Phase, bevor es dann im Adenauer Forst zum nächsten Trümmerfeld kam. Da alle Rettungskräfte dort gebündelt im Einsatz waren, entschloss sich die Rennleitung das Rennen vorzeitig mit der roten Flagge abzubrechen.
Derscheid brachte dann den BMW mit mehr als 2:30 Minuten Vorsprung auf Platz 3 liegend in den Parc ferme.
Das Team hat einen guten Job gemacht. Unsere Stopps waren gut. Es wäre heute aus eigener Kraft nicht weiter nach vorne gegangen.
In zwei Wochen ist der 8. Lauf und dann werden die Karten in der Klasse neu gemischt. Platz 3 war der Lohn der Mühe beim 7. VLN Lauf
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